Am Samstagmorgen, 18.09., rückten über 70 Freiwillige mit Sägen, Scheren, Freischneidern und Spaten in dem Naturschutzgebiet den Brombeeren, Birken und Eichen zu Leibe, die die Wacholdersträucher und Besenheideflächen zuwuchern. Schnell türmten sich überall im Gebiet kleine Äste- und Brombeerhaufen, die von den vier Treckern aus der Fläche herausgefahren wurden. Als Anerkennung für diese tolle, seit 2004 bestehende Initiative für den Erhalt der Natur hatte der Kreis Borken kürzlich die Urkunde für den zweiten Platz beim Heimatpreis 2020 verbunden mit 3000 € überreicht (siehe weiter unten unter Aktuelles). Dieses Geld wurde nun in der Wacholderheide symbolisch auf die einzelnen Gruppen - KAB Ottenstein, Heimatverein Ottenstein, Bürgerschützenverein Ottenstein, Naturschutzbund und Irena-Sendler-Gesamtschule – verteilt. Darüber hinaus wurde eine Kettensäge und Astschere für kommende Wacholderheidepflegetage angeschafft. Aufgrund der jährlich stattfindenden Pflegeaktionen hat sich das Naturschutzgebiet „Wacholderheide Hörsteloe“ zu einem Vorzeige-Heidegebiet entwickelt, in dem man erahnen kann, wie es im Westmünsterland vor 100 Jahren großflächig aussah. Nur noch in diesem kleinen Gebiet kommen in unserer Gegend fast ausgestorbene Arten, wie z.B. der Englische und der Behaarte Ginster zusammen mit der parasitischen Quendelseide zwischen der Besenheide vor. Es kommen nicht nur viele Schaulustige, um die blühende Heide zu genießen und zu fotografieren, sondern es finden auch regelmäßig naturkundliche Führungen in der Heide statt. Bild: Symbolische Geldübergabe: stehend von links nach rechts: Patrizia Cürlis (Irena-Sendler-Gesamtschule), Rudolf Welberg (KAB), Ferdinand Thesing (Heimatverein), Rolf Souilljee (NaBu), Christian Gosling (Schützenverein), vorne: Dr. Christoph Lünterbusch (Initiator der Wacholderheidepflegeaktion)Am 30.09.2021 berichtete die Münsterland Zeitung von dem Einsatztag.

Nachdem der Heimatverein der „Ahaus Marketing und Touristik (AMT)“ von -24- besonderen Örtlichkeiten Ottensteins detaillierte Informationen und Fotos in digitaler Form im Juli 2020 übergeben hat, wurden im Frühjahr 2021 nun durch „AMT“ aus der Vorschlagsliste lediglich fünf Örtlichkeiten (Kirche St. Georg, Kirchplatz mit OTTENSTEIN, Haus Hoppe, Burggelände, Skulptur „Der Ausrufer“) für den Digitalen Stadtrundgang eingestellt. Die sparsam ausgefallenen Kurzbeschreibungen der Orte sind nun für Interessierte über das Einlesen des am Ort angebrachten OR-Codes mit dem Smartphone abzurufen. Die vom Projektbegleiter Ferdinand Thesing geäußerte Kritik zu der mageren Wiedergabe der übergebenen Informationen wurde von „AMT“ mit dem Hinweis beantwortet, dass man das Projekt nach und nach erweitern könne. Die Kritik wurde auch durch Berichterstattung in der Münsterland Zeitung veröffentlicht.